Value Chain: Innovation durch Zusammenarbeit.

Eine aktuelle Studie des VDMA zum Thema Innovationen im Maschinenbau untersucht innovationsrelevante Erweiterungen bestehender Wertschöpfungsnetzwerke. Dabei eröffnen sich spannende Einblicke zu den bevorzugten Methoden. Und es wird deutlich, dass Kooperationen in der Value-Chain an Bedeutung gewinnen. Kein Wunder, denn den meisten Unternehmen fehlt es an Expertise und Einblick, um Innovationsprozesse alleine zu meistern. Gleichzeitig verstärken die Herausforderungen durch Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft den Druck zu mehr Innovation.

 

Wie können Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus Kooperationen in Wertschöpfungsnetzwerken gestalten, um Verbesserungspotenziale für den Innovationsprozess zu generieren? Dieser Frage ist der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in einer aktuellen Studie nachgegangen.

Hintergrund der Studie sind nicht zuletzt veränderte Wertschöpfungsprozesse als Folge der digitalen Transformation der Wirtschaft. Dazu gehören beispielsweise optimierte Produktionsprozesse im Rahmen von Industrie 4.0 oder Predictive Maintainance, Plattformen sowie Big Data. Durch die veränderten Wertschöpfungsprozesse geraten auch im Maschinenbau der Verpackungsindustrie Innovationsprozesse in Bewegung.


Key-Facts der Studie

  • Durch sich permanent verkürzende Innovationszyklen müssen auch Innovationsprozesse entsprechend angepasst werden.
  • Unternehmen fehlen oftmals Expertise und Einblicke, um Innovationsprozesse allein durchzuführen zu können.
  • Innovation finden idealerweise nicht nur innerhalb eines Unternehmens statt, sondern gemeinsam mit Partnern innerhalb des Wertschöpfungsnetzwerkes.
  • Unternehmen können über Kooperationen ihre Ressourcen bündeln, komplementäre Kompetenzen erschließen und damit Innovationsprozesse beschleunigen.


Relevante Methoden zur Erweiterung bestehender Wertschöpfungsnetzwerke

Die VDMA-Studie untersucht anhand der Anzahl von Veröffentlichungen gezielt Erweiterungen bestehender Wertschöpfungsnetzwerke, die für Innovationsarbeiten relevant sind. Den stärksten Anstieg zeigen Open-Innovation-Plattformen, Inkubatoren, Akzeleratoren und Co-Creation. Plattformbasierte Ökosysteme fallen demgegenüber ab und steigen erst langsam an.


Was früher war und morgen ist.

Frühe Open-Innovation-Ansätze haben sich in der Verpackungsindustrie nicht durchsetzen können. Entsprechende Versuche scheiterten in der Vergangenheit meist an der Frage des geistigen Eigentums (Intellectual Property; IP).

Ungeachtet dieser Erfahrungen werden sich Innovationskooperationen innerhalb der Value-Chain durchsetzen. Für die Wertschöpfungsnetzwerke der Zukunft gewinnen nicht nur Open-Innovation-Plattformen, Inkubatoren, Akzeleratoren und Co-Creation an Bedeutung, sondern auch die aktuell noch weniger präferierten, plattformbasierten Ökosysteme.

Unabhängig von der (auch individuell bedingt) besten Methode ist klar: Insbesondere die Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft lassen sich nicht auf der Ebene des Einzelunternehmens lösen. Das goldene Rezept für Erfolge in der Innovationsarbeit heißt Kooperation und Zusammenarbeit als Wertschöpfungsnetzwerk.


    Sie haben Fragen zu diesem Artikel?






    Avatar-Foto

    Ihr Ansprechpartner

    Matthias Giebel
    0 30 / 367 524-21
    giebel@bp-consultants.de