Dünger für das Wachstum: Die Abgrenzung von Geschäftsfeldern

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Zu vielen Unternehmen der Verpackungsbranche fehlt eine „Schaltstelle“ zwischen Markt und Unternehmen. Das führt zu einer kritischen Unterversorgung mit validem Know-how über die aktuellen Bedürfnisse im Markt und deren zukünftige Entwicklung. Die Folge manifestieren sich kurz- und langfristig in ausgebremstem Wachstum. Abhilfe kann die klare Abgrenzung von Geschäftsfeldern schaffen. Wir zeigen Ihnen, warum das so ist und wie Sie wachstumsorientiert reagieren sollten, um schnell und adäquat auf Markt- bzw. Kundenbedürfnisse reagieren zu können.

 

Wer Marktveränderungen zu spät wahrnimmt kann nur stark verzögert und darüber hinaus meist unangemessen auf diese Veränderungen reagieren. Das hat fatale Folgen für das Wachstum.

 

Gründe für die Wachstumsbremse

Ein häufiger Grund für die Wachstumsbremse ist die suboptimale Organisationsstruktur des jeweiligen Unternehmens. So fehlen oft klare Abgrenzungen der Geschäftsfelder. Alternativ gibt es zwar Abgrenzungen, die jedoch wenig sinnvoll sind. In der Konsequenz fällt es den Unternehmen schwer, ihre Kompetenz und Expertise zielgerichtet zu schärfen. Schnelle Reaktionen und die Erschließung notwendiger Synergien sind dann nicht möglich.

 

Bremse lösen: Geschäftsfelder strategisch definieren und abgrenzen

Um die Wachstumsbremse zu lösen, sollten Unternehmen Geschäftsfelder definieren und abgrenzen beziehungsweise die Abgrenzung bereits vorhandener Geschäftsfelder prüfen und schärfen. So können sie einen nachhaltig wirkenden, komparativen Konkurrenzvorteil für sich schaffen.

Abgegrenzte strategische Geschäftsfelder stellen eine autonome, organisatorische Teileinheit innerhalb des Unternehmens dar. Sie haben eigenständige Marktaufgaben, verfolgen eine eigene Strategie mit eigener Kundenzielgruppe, konkurrieren mit eigenen Wettbewerbern und können konkret in einer Produkt-Markt-Matrix angesiedelt werden.

 

Vielfältige Chancen

Die Abgrenzung strategischer Geschäftsfelder generiert eine Reihe von Chancen. Dazu gehören:

  • Die Stärkung der eigenen Kompetenz durch eine klare Fokussierung und Spezialisierung. Kapazitäten und Ressourcen eines Marktsegments können im Geschäftsfeld gebündelt werden und gebündelte Kraft entfalten.
  • Eine höhere Qualitätsstufe in der Kundenorientierung. Charakteristisch dafür sind eine einheitlichere und passgenaue Bearbeitung von Marktsegmenten und Kommunikation sowie eine eindeutige Erfassung des Wettbewerbs.

 

Fazit und Abhilfe

Schnell und adäquat auf Markt- und Kundenbedürfnisse reagieren zu können, ist Teil einer marktorientierten strategischen Unternehmensausrichtung. Für wachstumsorientierte Unternehmen stellt das keine Kür dar, sondern ist Pflichtprogramm.

Die sinnvolle Abgrenzung und Benennung strategischer Geschäftsfelder sollte in die Gesamtstrategie des Unternehmens eingegliedert werden. Dafür sind gegebenenfalls Neuausrichtungen und Change-Prozesse nötig, die nicht über Nacht und nicht ohne Mittel umgesetzt werden können. Entsprechende finanzielle und zeitliche Kapazitäten sollten deshalb zwingend eingeplant werden.


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