Der Markt für Folien bzw. flexible Verpackungen für industrielle Anwendungen ist weit weniger erforscht und transparent als der für B2C-Anwendungen.
Es gibt verschiedenste Marktforschungen zum Themenbereich „Flexible Verpackungen“. Diese sind teilweise sehr detailliert und umfassen die wichtigsten Merkmale wie Materialien, Anwendungsbranchen, Exportraten etc. Leider beschreiben die gängigen Marktstudien vor allem die B2C-Anwendungen.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass der industrielle Bereich aber bedeutend größer ist.
Entsprechende Markteinschätzungen sehen den Bereich B2B bei 18 Mrd. Euro für Europa (2013).
Dem gegenüber stehen etwa 12 Mrd. Euro für den Bereich der Konsumverpackungen.
Welche Anwendungen verbergen sich nun im B2B-Markt? Hier eine Übersicht der Hauptgruppen:
- Automobil, Luft- und Raumfahrt
- Bauindustrie
- Agrarindustrie
- Optische Industrie
- Freizeit/Haushalt
- Chemische Industrie
- Ladungssicherung
- Sonstige
Die Marktsegmentierung erscheint auf den ersten Blick überschaubar und einfach zu beschreiben. Das Problem ist aber, dass jede Gruppe in zahlreiche Anwendungen zerfällt, die wenig miteinander zu tun haben.
So befinden sich in dem Markt „Elektro und Elektronikindustrie“ Anwendungen wie z. B.
- Isolations- oder Trennfolie von empfindlichen elektronischen Schaltungen
- Lautsprechermembranen
- Reflexionsfolie für Leuchtdisplays
Es werden also in jeder Gruppe wieder verschiedene Industrien bedient und eine Marktbeschreibung in Hinblick auf Größe, Wachstum und Materialaufbauten damit erschwert. Für ein transparentes Marktbild ist daher immer eine individuelle Marktanalyse erforderlich, die verschiedene Primär- und Sekundärdaten intelligent miteinander verbindet.
Eine „Flexibles“-Studie aus der Schublade zu ziehen oder im Internet zu bestellen, wird hingegen leider nicht zu der gewünschten Markttransparenz führen.
Ansprechpartner: » Stephan Heckmann
