Papier erobert weiter Marktanteile: Frosta ersetzt Kunststoffbeutel mit Kraftpapier.

Papier-Beutel von Frosta
Quelle: Frosta

Der Tiefkühlkosthersteller Frosta ist bekannt für Innovationen. So verzichtete man bereits seit 2003 auf jegliche Zusatzstoffe. Auch im Nachhaltigkeitsbereich geht das Unternehmen nun als Pionier neue Wege. Als erster Hersteller von Tiefkühlkost wird man in Zukunft komplett auf den Einsatz von Kunststoff in Verpackungen verzichten.

Die Alternative kommt in Form eines Kraftpapier-Beutels, den Frosta selbst entwickelt hat. Eine spezielle, mechanische Produktionstechnik sorgt dafür, dass das ungebleichte und ungestrichene Papier resistent gegen Feuchtigkeit und Fett ist. So kann es den Produktschutz auch bei einem eventuellen Antauen auf dem Weg vom Supermarkt zur Tiefkühltruhe des Konsumenten gewährleisten.

Nach Aussage des Unternehmens ist die neue Verpackung im Vergleich umweltschonender und weist eine bessere Klimabilanz auf. Bis zu 320 Tonnen Kunststoff will Frosta durch die neue Verpackung jährlich einsparen. Dabei vertraut man darauf, dass die Kunden die verpackungsbedingte Preiserhöhung von rund 20 Cent mittragen werden.

Der Weg von Frosta folgt einem klaren und immer stärker werdenden Trend, Kunststoffe in Verpackungen durch Papier und Glas zu ersetzen. Ein Hauptgrund dafür ist, dass die Kreisläufe für Kunststoff noch nicht geschlossen sind. Bei Papier und Glas sieht das anders aus. Und diese Realität beeinflusst jede Entscheidung, schafft permanent Fakten.

Dabei wird es bleiben – zumindest solange, bis es gelingt, die Kunststoff-Kreisläufe zu schließen. Dann dürften die Karten neu gemischt werden – auch bei Frosta.

Übrigens: Als „Mutter der neuen Verpackung“ dienten Kraftpapiersäcke, wie sie als Verpackung von Zement verwendet werden. Ein gutes Beispiel für die Entwicklung erfolgreicher Strategien und Lösungen über vier dezidierte, kreative Ansätze, die wir über den Blog beleuchten werden.


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    Thomas Reiner

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